Studienindividualisierung durch digitale, datengestützte Assistenten - SIDDATA
Drittmittelprojekt uri icon

Beschreibung

  • In der digitalen Welt von heute, in der eine globale Vernetzung für junge Erwachsene bereits Alltag ist, wird von Studenten erwartet, dass ein Studium mehr zur Verfügung stellt als den vorgegebenen Studienplan. Deshalb müssen sich Hochschulen die Frage stellen, wie darauf reagiert werden kann. Im Verbundprojektvorhaben „SIDDATA“ wird deshalb untersucht, ob und wie Studierende bei der Erreichung individueller Bildungsziele effizient und effektiv unterstützt werden können. Dabei sollen bisher nicht verknüpfte Daten und Informationen in einem individuellen digitalen Studienassistenten zusammengeführt werden. In diesem Zusammenhang wird in dem Projekt modellhaft an drei Hochschulen ein solcher Studienassistent implementiert. Beteiligte an diesem Projekt sind neben der Universität Osnabrück mit dem Lehrstuhl BWL/Organisation und Wirtschaftsinformatik, den Institutionen Zentrum für Digitale Lehre, Campus-Management und Hochschuldidaktik sowie dem Institut für Kognitionswissenschaften auch die Leibniz-Universität Hannover, die Universität Bremen und das HIS-Institut für Hochschulentwicklung. Der zu entwickelnde digitale Assistent soll in der Lage sein, situationsadäquat Hinweise, Erinnerungen und Empfehlungen zu geben und Vergleiche mit individuellen, sachlichen und sozialen Bezugsnormen und anderen Maßstäben zu ermöglichen. Die Anwendung soll dazu mehrere Analyseebenen verbinden, in denen unterschiedliche Faktoren einen Einfluss auf die Effizienz und Effektivität des Studiums haben. Zur Erhebung und Auswertung dieser Bedingungs- und Gestaltungsfaktoren sind unterschiedliche Methoden der Datengewinnung und -analyse einzusetzen. Weitere detaillierte Projektziele sind die Erhebung der organisatorischen Gelingensbedingungen in Form von qualitativen Interviews, die Entwicklung eines Anreizmodells für nachhaltige Kooperationen und für die aktive Teilnahme Lehrender, die Erarbeitung von Anforderungen und potentiellen Barrieren bei Studierenden sowie die Entwicklungen von Distributions- und Betriebsmodellen, von Qualitätsmanagementmodellen für Lehrmodule, von Markt- und Beschaffungsmodellen und Handlungsstrategien für Einführung und Betrieb. Zudem soll nach der Konzeption eines ersten Pilotsystems die Akzeptanz auf Seiten der Studierenden und der nicht-studentischen Stakeholder erhoben werden. Dies geschieht sowohl auf qualitativer als auch auf quantitativer Ebene. Im Rahmen des Förderprogramms "Innovationspotentiale digitaler Hochschulbildung" fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung ab dem 1. November das Verbundprojekt "Studienindividualisierung durch digitale, datengestützte Assistenten" (SIDDATA). Das Verbundvorhaben wird für zunächst 3,5 Jahre durchgeführt und kann bei Erfolg um weitere 2,5 Jahre verlängert werden. Die Förderung beträgt insgesamt 3,9 Millionen Euro, die Hälfte davon, 1,95 Millionen Euro, fließen an die Universität Osnabrück.

Verbund/Partnerorganisation

  • Leibniz-Universität Hannover, Universität Bremen, HIS-Institut für Hochschulentwicklung