Mit der Zunahme der flächenintensiven NawaRo-basierten Biogasproduktion und der Schaffung finanzieller Anreize durch das EEG wird der Einsatz von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen attraktiver. Eine Möglichkeit besteht darin, separierte Rindergülle (Güllefeststoff) in Nährstoffbedarfsregionen zu transportieren und diese Güllefraktion als Energiepflanzensubstitut in Biogasanlagen außerhalb der viehreichen Regionen energetisch zu nutzen. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des Forschungsvorhabens, das technische Verfahren der aus wissenschaftlicher Sicht wenig analysierten Rindergülleseparation sowohl für eine Reihe von real existierenden Betrieben mit Rinderhaltung als auch für eine Reihe von real existierenden Biogasbetrieben einzelbetrieblich und auf regionaler Ebene zu evaluieren. Als Modellregionen mit Futterbau sollen die Regionen Weser-Elbe und Allgäu/Bodensee fungieren. Weiterhin werden die Umwelteffekte und die ökonomischen Aspekte des Verfahrens aus gesamtwirtschaftlicher Sicht quantifiziert sowie das Potenzial zur nachhaltigen Energiepflanzensubstitution analysiert. Universität Osnabrück: Durchführung von Versuchen zur Separation von Rindergülle an zwei Standorten. Es werden jeweils fünf Separatoren mit einer repräsentativen, homogenisierten Gülle getestet. Dabei werden Abscheidungsgrade und Durchsatz ermittelt. Die Ausgangsgülle und die Separationsprodukte werden auf Trockensubstanz, Nährstoffe und den Biogasertrag untersucht.